Thüringen ist kein Klettermekka und die Szene somit klein, das man da gemeinsam klettern fährt ist ja schon seit Jahren usus. Doch das dieses mal jeder auch noch seine Jugendgruppe mitbringt war Premiere. Also trafen sich Samstag Früh 24 boulderhungrige Kinder und deren 'Trainer' am Ostrover Zeltplatz (CZ) um gemeinsam zu Bouldern. Die Kinder waren schon hellwach, wir noch sehr verschlafen, trotzdem ging es gleich an die ersten Blöcke...
Aber erstmal einen Schritt zürck; nämlich zum Freitag. Diddy und ich hatten so eine Vorahnung: 'Wir werden da wohl selber nicht wirklich Hand an den Fels legen können' war da unser Konsens. Also machten wir mein Auto schnell zum Materialfahrzeug und fuhren schon mal vor ;-). [Und entgingen damit auch einer 2,5h Autofahrt mit nur einer ABBA-CD (Sorry Marko!)] Den Tag verbrachten wir dann im Bahratal, wo der Koi und die Gendarmerie auf der Wunschliste standen. Koi gelang mir recht flott, die Gendarmerie blieb zu schwer.
Am Samstag gings dann richtig los und manche Kinder hatten ihren ersten Felskontakt! Die Scheu vor den hohen Blöcken war schnell abgelegt und nach wenigen Stunden verschwanden die ersten schon ohne uns und mit Matte bewaffnet in den Wald, um die ausgekundschafteten Projekte zu knacken. Und wir waren erstaunt, wie fit die Kinds unterwegs waren! Der Samstagabend endete dann zünftig mit Knödeln, Bier und Lagerfeuer.
Der Rhythmus von 12'jährigen Kindern und Studenten ist doch deutlich verschieden, so dass wir zu kämpfen hatten rechtzeitig das Frühstück zu präsentieren. Nachdem die Raubtiere gefüttert waren, wurden die Wunden des Vortages präsentiert. Die Kinderhände waren schon ordentlich durchgeklettert und so machte das Tape seine Runde...Tagesziel für Sonntag war der Schneeberg (Sneznik). Nach dem kurzen aber knackigen Zustieg waren die ersten Boulder erreicht und die Kinder legten los wie Tags zuvor. Ständig wurden neue Linien entdeckt und Blöcke erklommen...
Naja ok, ein bisschen zum Bouldern kamen wir dann auch ;-)
Eine Wiederholung gibt's bestimmt!MfG Kaier.
