Januar 23, 2009

Sächsische Highlights

Sachsen, immer eine Reise Wert.
Sachsen ist ja in Sachen Klettern schon ein wahrer Traum. Ausser das Wetter ist scheiße. Dann fährt man im Schneeregen durch das halbe sächsische Bundesland und findet nüscht zum Bouldern ausser Plastik. Aber von vorne:
Das eigentliche Ziel war der Garten-Eden des Boulderns, der Mount Everest unter den Blöcke, der Olymp der geilen Züge, ..., das Bahratal! Doch irgendwie hatten sich die Bedingungen seit meinem letzten Besuch (Silvester) geändert. Jeder Block, jedeWand und jeder auch noch so große Überhang war vereist! Damit hatte keiner gerechnet:

Kai bouldert in gefrohrenen Gelände.

Es war zum verrückt werden. Alle geilen Boulder die ich mir zu Silvester schon ausgeguckt hatte waren höchstens mit Eisgeräten zu begehen. Zum Glück fand sich wenigstens ein eisfreier Fleck. Wir wussten zwar nicht was und wie schwer, aber das ist ja beim Bouldern zum Glück eh nicht so wichtig. Recht schnell hatte dann jeder von uns das Teil gemacht und damit wir das Bahratal nicht ganz ohne zwei-drei Bouldermeter verlassen mussten, hat sich dann jeder das Teil noch ein paar mal für die obligatorische Fotosession gegeben.

DK im "Schwarzen Kanal" fb 7a.

Nach einer Abendsession in der Bouldercity-Dresden ging es am nächsten Tag zu einem alten Bekannten von Daniel und mir: "Der ...[beliebiges Adjektiv]... Boulder Mitteldeutschlands". Diese geniale Linie war ganz früher mal fb7b, bis nach und nach immer mehr Leute das Teil geklettert haben (~ 12) und manche nun dafür plädierten ihn mit fb6c zu bewerten! Aber wie oben schon erwähnt, die Schwierigkeit ist egal! Was zählt ist die Linie und da ist der "Bankräuber" perfekt!!!

Daniel wird fast zum "Bankräuber" fb 6c-7b.

Nachdem Daniel und ich uns dann bis zur Besinnungslosigkeit am Bankräuber ausgetobt hatten, sind wir schnell weiter nach Leipzig gefahren. Wir hatten den beginn des 23 Boulder-Wettkampfes zwar um 3 Stunden verpasst, aber mitmachen wollten wir trotzdem noch. Es war der Hammer! 207 Teilnehmer drängelten sich um die wunderschönen Wettkampfboulder. Und wir machten uns dann natürlich an den 23 Bouldern nochmal so richtig platt!
Was für ein lustiges Wochenende.

MfG Kai.

Januar 15, 2009

Eisangeln in Jena

Der Grip am Fels verhält sich ja bekanntlich entgegengesetzt proportional zur Temperatur. Die letzte Woche wäre also ideal zum Bouldern gewesen. Man wäre sprichwörtlich am Felsen kleben geblieben, oder sollte man eher sagen festgefroren?
Obwohl man bei minus 20 Grad Celsius nicht wirklich schön Bouldern kann, bieten sich einige andere Highlights, die man sonst in unseren Breiten nicht so oft erleben kann. So war z.B. die Saale komplett zugefrohren:

Und dann gab es ja noch den Wintersport.
Nach langer Suche nach einer geeigneten Fläche für uns Hobby-Eishockey-Piloten, gelangten wir, eher weniger erlaubt, in das Areal des Schleichersee. Doch diese Fläche war schon von den Eisanglern in Beschlag genommen worden. Warum auch extra bis zum Baikal fahren!?
Es war eine Augenweide! Aber seht selbst:


MfG Kai.

Januar 07, 2009

Knaller-Boulder-Raketen

Meinen Jahreswechsel zelibrierte ich im schönen Sachsenland. Und was läge da bei diesen griffigen Temperaturen nicht näher als im Bahratal bouldern zu gehen?!
Nach meinem Informationsstand ist das Bahratal seit einiger Zeit für den Bouldersport und für das verwenden von Magnesia freigegeben. Das hat mich natürlich um einiges entspannter durch diese Blocklandschaft streifen lassen. Ich habe einige schöne Blocke bouldern können, weis aber weder den Namen noch die Schwierigkeit. Auch mein Projekt vom letzten Bahra-Trip habe ich wieder angefasst. Diesmal gelangen mir endlich alle Einzelzüge, aber Kälte, Dunkelheit und leere Unterarme verhinderten den finalen Go :-( .
Das Bahratal hat durch oder auch Dank des langen Boulderverbots seine Verschlossenheit behalten. So existieren nur wenige und schwach ausgetretene Pfade in die einzelnen Sektoren und die wenigen Topos zeigen nur einen Bruchteil der stündlich aus dem Boden schießenden Erstbegehungen. Obwohl ich eigentlich viel Zeit mitgebracht habe, konnte ich auch bei diesem Besuch wieder nur einen weiteren Sektor für mich erschließen. Das Potential in diesem Tal ist einfach riesig! Und der Wald gibt nach jedem Baum einen neuen Boulderleckerbissen frei!
Das Bahratal ist für mich definitiv eines der besten Bouldergebiete das ich kenne!

MfG Kai.